Bayerische Brotzeit
Ob in einem der vielen schönen Biergärten, als Picknick auf einer grünen Wiese, auf dem Gipfel nach einer anstrengenden Bergtour oder nach getaner Arbeit daheim am Esstisch: Eine Brotzeit gehört in Bayern einfach dazu. Die wenigsten wissen jedoch, dass sich die Tradition „Bayerische Brotzeit“ aus dem bäuerlichen Alltag entwickelt hat. Zwischen morgendlicher Stallarbeit und dem Gang aufs Feld brauchte es eine herzhafte, sättigende Mahlzeit. Brot, Wurst, Käse und ein Glas Milch gehörten unbedingt dazu. Bis heute ist ein „zweites Frühstück“ mit Butterbrezen oder Leberkässemmel vor allem bei körperlich aktiven Berufsgruppen wie Bauarbeitern oder Handwerkern üblich.
Nach getaner Arbeit: Ein Bier gehört dazu!
Nach einem langen Arbeitstag oder einem ereignisreichen Ausflug läutet eine Brotzeit den Feierabend ein. Im Freien, unter imposanten Kastanienbäumen in einem bayerischen Biergarten schmeckt sie unvergleichlich gut. Auf dem Brotzeitbrettl finden sich gerne dünn aufgeschnittener Radi, Radieserl, Tomaten, Paprika und Zwiebel, vor allem aber kalter Schweinebraten, Obazder – die klassische Käsespezialität –, herzhafter Almkäse oder Speck.
Bayerische Schmankerl zum Nachkochen und Tipps für die nächste Brotzeit gibt es in unserer vielfältigen Rezeptsammlung.