Spargelregion Schrobenhausen

Die ersten Hinweise auf den Spargelanbau in der Region Schrobenhausen stammen aus den 1850er-Jahren. Damals belieferte der Graf von Sandizell die herrschaftlichen Häuser Münchens sowie das bayerische Königshaus mit dem weißen Gemüse. Im Jahr 1913 begann mit dem Spargelbauer Christian Schadt schließlich der großflächige Anbau in der Region. Schadt pflanzte Spargel auf 1,33 Hektar an und blieb bis Anfang der 1920er-Jahre alleiniger Anbauer in dem Gebiet. 1939 wurde in sieben Gemeinden auf ca. 25 Hektar Spargel angebaut, aktuell sind es erstmals mehr als 3.000 Hektar Anbaufläche. Damit hat die Region Schrobenhausen einen entscheidenden Anteil daran, dass sich der Spargel inzwischen zur bedeutendsten Gemüsekultur im Freistaat entwickelt hat.


Sandige Böden und gutes Klima

Das Schrobenhausener Anbaugebiet liegt im Städtedreieck München, Augsburg und Ingolstadt und stellt als größtes zusammenhängendes Anbaugebiet im Freistaat rund ein Drittel der gesamten bayerischen Spargelanbaufläche. Die sandigen Böden rund um Schrobenhausen bieten mit einem idealen Schluff- und Lehmanteil die besten Voraussetzungen und verleihen dem Spargel seinen kräftigen, etwas nussartigen Geschmack.

Der Name als Qualitätsmerkmal

Schrobenhausener Spargel – dieser Name steht bei Spargel-Fans für beste Qualität. Für die Region Schrobenhausen ist das „weiße Gold“ von größter Bedeutung – als Wirtschaftsfaktor und als weit über die Landesgrenzen hinaus bekanntes Markenzeichen.

Genuss mit allen Sinnen

In Schrobenhausen kann man den heimischen Spargel mit allen Sinnen genießen. Restaurants und Gaststätten servieren ein reichhaltiges Angebot an kulinarischen Köstlichkeiten – selbstverständlich mit eigener Spargelkarte. Im Europäischen Spargelmuseum erfährt man viel Wissenswertes rund um das Stangen-Gemüse sowie dessen Historie. Und für die, die es ganz genau wissen wollen, bieten Spargelerzeuger vor Ort Führungen auf ihren Spargelhöfen an.