Unsere bayerischen Landwirte: Zuverlässig in allen Lebenslagen

In unruhigen Zeiten erinnern wir uns wieder daran: Unsere Landwirte sichern die Versorgung der Bevölkerung – zuverlässig und unentbehrlich. Sie stehen morgens auf, um die Tiere zu füttern und arbeiten bis zum Einbruch der Dunkelheit – oder sogar darüber hinaus – auf den Feldern. Statt fester Arbeitszeiten packen sie seit Jahrhunderten immer dann an, wenn die Natur es ihnen vorgibt. So sorgen sie dafür, dass der Nachschub an regionalen und hochwertigen Lebensmitteln nicht abreißt. Sie garantieren, dass die Regale in den Supermärkten selbst dann prall gefüllt sind, wenn das öffentliche Leben fast stillzustehen scheint. Doch nicht nur in Krisenzeiten, sondern auch darüber hinaus sollten wir unseren Landwirten Anerkennung und Respekt für diese Leistung entgegenbringen.

Jede Menge zu tun: Frühling in der bayerischen Landwirtschaft

Von Frühling bis Herbst geht es richtig rund in der Landwirtschaft. Wenn die Temperaturen steigen, stehen eine Reihe wichtiger Arbeiten an: Felder müssen für die Aussaat vorbereitet werden, Gemüse, Sommergetreide, Zuckerrüben und Mais müssen gesät, der Hopfen angedreht und die ersten Saatkartoffeln gelegt werden. Außerdem steht die Spargelernte an, die traditionell bis zum 24. Juni dauert. Die Erdbeerfelder wollen ebenfalls in Schuss gehalten werden – ab Juni wird auch hier geerntet. Und beim Treibhausanbau steht die erste Ernte von heimischen Tomaten an. Hier gibt es einen kleinen Überblick über das landwirtschaftliche Jahr.

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Die Landwirte und ihre fleißigen Helfer

Ganz alleine schaffen unsere landwirtschaftlichen Familienbetriebe diese Arbeiten nicht. Immer wieder – in Erntezeiten oder besonders arbeitsintensiven Vorbereitungsphasen – sind sie auf die Hilfe zusätzlicher Kräfte angewiesen. Bekannt ist dies vor allem von den Spargelfeldern, aber auch bei der Ernte von Obst oder beim Hopfenanbau werden fleißige Hände gebraucht. Auf vielen Höfen haben sich über Jahrzehnte hinweg sehr innige Beziehungen zwischen den Landwirtsfamilien und ihren erfahrenen, meist osteuropäischen Helfern entwickelt. Diese kommen kurz vor ihrem Einsatz nach Deutschland und wohnen meistens direkt auf dem Hof. Mahlzeiten werden häufig gemeinsam eingenommen – es besteht ein vertrauensvolles und loyales Miteinander. Viele Familien, zum Beispiel in Rumänien, sind auf den zusätzlichen Verdienst dringend angewiesen. Das Ganze ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen, von dem beide Seiten profitieren. Umso wichtiger, dass diesem eingespielten System keine Hindernisse in den Weg gelegt werden.

Denn gerade jetzt, wo die Versorgung der Bevölkerung oberste Priorität hat, müssen die Arbeiten in der Landwirtschaft reibungslos vonstatten gehen. Damit Landwirte und potenzielle Helfer – die ja auch aus dem Inland kommen können – in Zukunft besser zueinanderfinden, wurden vor dem Hintergrund der Corona-Krise neue Portale eingerichtet. Sie können auch in Zukunft einen Beitrag leisten, um eine Brücke zwischen Erzeugern und Verbrauchern zu bauen. Schließlich gibt es kaum einen besseren Weg, sich ein Bild von der bayerischen Landwirtschaft zu machen, als bei den typischen Arbeiten vor Ort mitzuhelfen.

Die Vermittlung erfolgt hauptsächlich über zwei Portale:


Natürlich sind Interessierte auch herzlich eingeladen, sich direkt bei ihrem Landwirt in der Nähe zu melden und ihre Hilfe persönlich anzubieten.


Jede Unterstützung zählt!

Aber auch, wer nicht selbst Hand anlegen will oder kann, hat Möglichkeiten, den bayerischen Landwirten den Rücken zu stärken. Er oder sie kann zum Beispiel beim Einkaufen Wertschätzung zeigen und auf regional produzierte Lebensmittel zurückgreifen – egal ob im Supermarkt, auf dem Wochenmarkt oder direkt beim Bauern. Und wer den Dialog mit den Erzeugern sucht, wer Interesse an landwirtschaftlichen Themen zeigt und seinen Respekt auch im Freundeskreis weitergibt, trägt ebenfalls zur Unterstützung der Landwirte bei.


Einfach unwiderstehlich: Rezepte mit regionalen Zutaten

Regional einkaufen und regional kochen sind zwei Seiten derselben Medaille! Wie das geht? Neben unseren über 240 Rezepten hilft unser neuer Kochkurs „Regional genießen“ schmackhafte Gerichte mit saisonal verfügbaren Lebensmitteln aus Bayern perfekt zuzubereiten. Viel Spaß beim Nachkochen!

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Extra-Tipp: Regional kochen mit Kindern

© Bayerischer Bauernverband

Ob Ferien, Wochenende oder Quarantäne: Kinder wollen beschäftigt werden. Also warum nicht mal die eigene Küche zum Lern- und Experimentierfeld machen? Gemeinsames Kochen bringt jede Menge Abwechslung in den Tag und kann richtig viel Spaß machen – vor allem, wenn hinterher auch gemeinsam aufgeräumt wird…
Die Landfrauen im bayerischen Bauernverband haben uns eine spezielle Rezeptsammlung für Kinderköche zur Verfügung gestellt. Ob Semmeln, Fleischgerichte oder Kartoffelsuppe – Eltern finden hier viele einfache, kindgerechte Ideen. Die Rezepte wurden mit finanzieller Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten für das Projekt „Landfrauen machen Schule“ gesammelt und stehen zum Nachkochen in unserer Rezeptdatenbank unter der Rubrik „Kinder“ zur Verfügung.

Kochen und Backen machen kleinen wie großen Leuten Spaß. Wer sonst noch kreative Ideen für Kinder braucht, klickt einfach hier!