Düngen nach Maß: Wie unsere Bauern Verantwortung übernehmen
Weniger ist mehr – das gilt auch für Dünger. Im Rahmen des europäischen Green Deals soll der Einsatz von Düngemitteln in der Landwirtschaft bis 2030 um 20 Prozent reduziert werden. Deutschland hat dafür bereits das neue Düngegesetz sowie eine weiterentwickelte Düngeverordnung verabschiedet, die den Umgang mit mineralischen und organischen Düngern klar regeln. Angesichts dieser Vielzahl an Vorgaben stellt sich die Frage: Ist Dünger wirklich so gefährlich?
In der neuen Folge unserer YouTube-Serie geht Bernhard „Fleischi“ Fleischmann Mythen und Vorurteilen rund um das Thema Düngemittel in der Landwirtschaft auf den Grund. Er beleuchtet, wie Bayerns Landwirte zusammen mit der Wissenschaft daran arbeiten, den Einsatz zu senken und mögliche Gefahren zu minimieren. Ein Film, der die Bedeutung von Dünger erläutert, die Risiken richtig einordnet und zeigt, dass sich die bayerische Landwirtschaft dieser Herausforderung stellt – für mehr Nachhaltigkeit und weniger Dünger.
Was genau versteht man unter Dünger?
Dünger ist der Oberbegriff für Nähr- und Wirkstoffe, die dem Boden zugeführt werden, um optimale Wachstumsbedingungen für Pflanzen zu schaffen. Während ihres Wachstumszyklus entziehen die Pflanzen dem Boden Nährstoffe und lagern diese ein. Mit der Ernte werden sie vom Feld gebracht. Um eine neue Pflanzengeneration heranzuziehen, müssen diese Nährstoffe daher in Form von Dünger von außen wieder zugeführt werden. Dabei unterscheidet man zwischen organischen (tierischen oder pflanzlichen) und synthetischen (chemischen) Düngemitteln.
Quelle: BayWa Art und Menge des Düngers sowie der Zeitpunkt der Düngung müssen sich am Nährstoffbedarf der Pflanze und des Bodens orientieren. Jede Pflanze kann nur eine gewisse Menge Nährstoffe aufnehmen. Rechtlich geregelt wird die Düngung in der bundesweit geltenden Düngeverordnung (DÜV).
Quellen:
https://www.bmel.de/DE/Landwirtschaft/Pflanzenbau/Ackerbau/_Texte/Duengung.html