Schweinefleisch genießen
Krustenbraten und Schweinshaxe – wer kennt diese bayerischen Klassiker nicht? Dabei lässt sich Schweinefleisch keineswegs auf solche Spezialitäten reduzieren. Im Gegenteil – es ist unglaublich vielseitig! Wir haben Blogger und Hobbyköche aus Bayern gebeten, uns mit modernen, frischen Rezeptideen zu unterstützen, die ganz unkompliziert nachzukochen sind. Alles, was ihr dazu braucht, sind Spaß am Kochen und hochwertige Zutaten – allen voran Schweinefleisch aus der Heimat.
Kontrollierte Qualität aus Bayern
Beim Kauf von Schweinefleisch solltet ihr vor allem auf die bayerische Herkunft achten. Das Siegel „Geprüfte Qualität Bayern“ stellt sicher, dass das Schwein aus der Region stammt. Die Initiative Tierwohl zertifiziert zusätzlich Betriebe, die deutlich über den gesetzlichen Standard hinausgehende Tierwohlkriterien umsetzen. Zukünftig ist dieses Schweinefleisch im Handel unter Haltungskennzeichnung Stufe 2 zu finden. Bio-Qualität aus Bayern erkennt man am Bayerischen Bio-Siegel. Grundsätzlich werden Schweinemastbetriebe regelmäßig streng auf Einhaltung aller gesetzlichen Standards kontrolliert. Und die Halter selbst kümmern sich mit Herzblut um das Wohl ihrer Tiere.
„Schweinefleisch begeistert uns jedes Mal neu!"
Für das erfolgreiche fränkische Foodblogger-Paar Ben & Krissi gehört Schweinefleisch in der Küche einfach dazu. Angefangen haben die Zwei 2017 mit einer Abnehm-Challenge – inzwischen begeistern sie ihre zahlreichen Fans auf ihrem Blog und auf Instagram mit modernen, lifestyligen Rezepten zum Nachkochen. Dabei legen Ben & Krissi höchsten Wert auf regionale Zutaten, natürlich auch beim Fleisch.
Exklusiv für Unsere Bayerischen Bauern hat das Duo drei zeitgemäße, leichte Rezepte entwickelt. Ob Krustenbraten vom Grill, saftiger Pulled Pork Burger oder Leichte Asia-Pfanne mit Schweinefilet und Ingwer-Sauce: Alle drei machen ordentlich Eindruck und zeigen, wie wandlungsfähig Schweinefleisch ist.
Hier geht’s zu den Rezepten:
„Am besten schmeckt’s von daheim“
Auch Silvia, Bettina & Christine lieben die abwechslungsreiche, herzhafte Küche. Und auch sie wissen die Vielseitigkeit von Schweinefleisch zu schätzen. Die drei koch- und backbegeisterten Frauen aus Oberbayern haben 2015 „Die Hauswirtschafterei“ gegründet. Hier machen sie sich für eine authentische und zugleich innovative Landfrauenküche stark – immer offen für neue Ideen. Nur eins bleibt gleich: ihre Vorliebe für regionale und saisonale Lebensmittel.
Für uns haben die kreativen Köchinnen zwei exklusive Rezepte mit Schweinefleisch entwickelt. Beide kommen aus dem Ofen und sind deshalb besonders gut vorzubereiten. Einfach mal ausprobieren!
Hier geht’s zu den Rezepten:
Regional und exotisch!
In unserer Kochkurs-Reihe „Regional genießen“ haben wir euch einen Klassiker im neuen Gewand vorgestellt: Surf & Turf auf bayerisch. Hier zeigen wir euch Schritt für Schritt, wie es funktioniert. Auch unser zweites Rezept verbindet Tradition und Innovation, besser gesagt: Fleischpflanzerl mit Quinoa. Und das Beste: Nicht nur das Schweinefleisch, sondern auch Zutaten wie Quinoa kommt inzwischen aus Bayern. Lasst es euch schmecken!
From Nose to Tail
Rücken, Bauch, Eisbein oder Filet? Fast jedes Teilstück vom Schwein kann in der Küche zum Einsatz kommen – man muss nur wissen, wie. Was sich für welche Zubereitungsart am besten eignet, zeigt unsere Grafik:
„From Nose to Tail“ bedeutet: Alle Teile eines Tieres, von der Nase bis zum Schwanz, werden verwertet. Das war früher selbstverständlich, geriet dann immer mehr in Vergessenheit und findet heute zum Glück neue Anhänger. Mit gutem Grund, denn Fleisch ist ein wertvolles Erzeugnis, mit dem wir bewusst und nachhaltig umgehen sollten. Hier einige Vorschläge, wie man aus allen Teilstücken das Beste herausholt:
Der Schweinekopf eignet sich besonders gut zum Kochen von Sülze oder Tellerfleisch. Die Backen können in Rotwein geschmort werden und schmecken dann wunderbar zart und aromatisch. Nackensteaks eignen sich zum Grillen, und die Dicke Rippe ist perfekt für Eintöpfe oder Schmorbraten. Der bayerische Schweinebraten wird meistens aus der Schulter geschnitten, während das Eisbein zusammen mit Sauerkraut ein perfektes Duo auf dem Teller abgibt. Der Rückenspeck wiederum macht sich super auf dem Grill oder kross gebraten in der Pfanne.
Schinken oder auch Oberschale genannt wird entweder gepökelt oder gekocht (oder beides) hieraus werden aber auch Schnitzel gemacht, während man das Kotelett sowohl panieren und in Schmalz ausbacken als auch „natur“ in der Pfanne braten kann.
Das Filet ist das ideale Stück zum Kurzbraten, man kann es aber auch füllen und dann braten oder grillen. Der Schweinebauch eignet sich zum Kochen – als so genanntes Kesselfleisch – oder für den Grill. Die Füße werden zwar seltener verwendet, aus ihnen kann man jedoch perfekte Saucen kochen.