Landwirtschaft und Klima: Versorgungssicherheit trifft CO2-Reduktion
Die vielleicht größte Herausforderung unserer Zeit liegt darin, die gefährliche Erwärmung des Klimas, wenn schon nicht mehr aufzuhalten, dann doch zumindest in erträglichen Grenzen zu halten. Dies ist jedoch nur möglich, wenn wir unseren CO2-Ausstoß drastisch eindämmen. Wie schwierig dies allein in Europa ist, geschweige denn weltweit, ist allgemein bekannt. Doch die Uhr tickt für die Weltbevölkerung insgesamt – und kein Land kann sich dem entziehen.
In diesem Zusammenhang wird immer wieder diskutiert, welchen Anteil die verschiedenen Branchen oder Industriezweige am Kohlendioxid-Ausstoß haben. Fest steht: die Landwirtschaft produziert – wie alle anderen Industriezweige auch – Kohlendioxid. Und landwirtschaftliche Nutztiere, etwa Wiederkäuer, emittieren im Rahmen ihrer Verdauung Methan, ein weiteres Treibhausgas.
Zugleich ist die moderne regionale Landwirtschaft für uns alle unverzichtbar: Sie pflegt Kulturlandschaften, schafft Arbeitsplätze und hilft die landschaftliche und kulturelle Identität einer Region zu bewahren. Vor allem aber sorgt sie dafür, dass unsere Teller gefüllt bleiben – selbst in Zeiten von Pandemien oder anderen Krisen.
Bleibt also die Frage, welchen positiven Beitrag die Landwirtschaft zum Klimaschutz leisten kann. Denn landwirtschaftliche Flächen, darunter Grünland und Wälder, können auch CO2-Senken sein, also Kohlendioxid binden. Je mehr Humus im Boden, desto mehr CO2 kann gespeichert werden. Vor diesem Hintergrund läuft derzeit zum Beispiel ein bundesweites Forschungsprojekt zum Humusaufbau.
Über diese und andere Entwicklungen, Projekte, Hintergründe und Expertenmeinungen rund um Landwirtschaft und Klimaschutz wollen wir euch auf hier und auf den folgenden Seiten informieren.