Nachhaltigkeit in der bayerischen Landwirtschaft: Viele kleine Schritte für ein großes Ziel.
Nachhaltig zu handeln bedeutet, das Notwendige zu tun, um den Planeten und seine Bewohner zu schützen und das Klima lebensfreundlich zu erhalten. Darin sind sich fast alle einig. Wie das im Detail aussehen kann und wer welchen Beitrag zu leisten hat, darüber gehen die Meinungen jedoch auseinander.
Die Landwirtschaft wird häufig als einer der großen Verursacher von Umweltschäden hingestellt. Dabei wird gerne vergessen: So nah wie kaum ein anderer Berufszweig sind die Bauern am Wetter – und am Klima – dran. Seit Jahrtausenden kann Landwirtschaft, ob Tierhaltung oder Ackerbau, nicht gegen, sondern nur mit der Natur stattfinden.
Umwelt- und Klimaprobleme entstehen auch nicht ausschließlich in der Landwirtschaft, sondern überall. Deshalb müssen Maßnahmen auch überall ansetzen. Wir zeigen euch auf unseren Nachhaltigkeitsseiten, was Bayerns Landwirte jetzt schon zum Schutz von Klima und Natur tun. Und richten den Blick auch auf das, was noch getan werden muss.
Energie
Beim Thema Energie zum Beispiel geht es um die Frage, wie wir unseren Energiebedarf in Zukunft decken können, ohne dabei allzu viel CO2 in die Atmosphäre zu entlassen. Hier kann Biogas ein wertvoller Bestandteil sein – und zwar auch unter Erhaltung der Biodiversität. Forschungsprojekte befassen sich etwa mit dem Energiepflanzenmix der Zukunft, der Gewinnung von Wasserstoff aus Biogas und vielen weiteren Themen. Auch der Frage, welchen Beitrag die Agri-Photovoltaik zur Deckung unserer Energiewünsche leisten kann, gehen wir nach.
Klimaschutz
Energie und Klima gehören unauflöslich zusammen. Dabei steht die Nutztierhaltung auf dem Prüfstand, aber auch die Frage, wie eine geschickte Flächennutzung und -pflege die Bindung von CO2 in Boden und Pflanzen erhöhen können – Stichwort „Carbon Farming“. Auch eine nachhaltige Waldpflege hilft dem Klimaschutz, denn Wälder sind wahre Karbonspeicher. Und kann eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft ebenfalls zur Minimierung unseres CO2-Ausstoßes beitragen? Das und mehr findet ihr in unserem Bereich zum Klima.
Böden & Gewässer
Der Schutz von Böden & Gewässern stellt einen weiteren Aspekt im Themenkomplex von Klimaschutz und Nachhaltigkeit dar. Lebendige, fruchtbare Böden sichern den Ertrag an wertvollen Lebensmitteln. Saubere Gewässer sind unverzichtbare Ökosysteme für Biodiversität und Nahrungskette sind. Seit längerem unternimmt die Landwirtschaft Anstrengungen für einen sorgsamen Umgang mit diesen Ressourcen. Einiges ist schon getan, anderes auf dem Weg. Auf unserer Seite Böden und Gewässer findet ihr Beispiele dafür.
Smart Farming
Viele Forschungsprojekte und viele praktische Anwendungen kommen schon jetzt kaum ohne digitale Beteiligung aus. Landwirte und Agrarwissenschaftler nutzen computerbasierte Modelle, Datenclouds und smarte Endgeräte, um ihre Arbeit einfach, schneller und effektiver zu machen. Das Thema Smart Farming hat bereits viele Facetten und steht trotzdem noch am Anfang. Wir sagen euch, was alles dazu gehört und was die Zukunft bringen könnte – gerade im Hinblick auf mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz in der Landwirtschaft.
Nutztiere
Und noch ein wichtiger Aspekt: die Nutztierhaltung. Wie sieht sie aktuell aus, wohin entwickelt sie sich und was wird getan, um sie dauerhaft zukunftsfähig zu erhalten? Wie greifen Tierwohl und eine nachhaltige Nutztierstrategie ineinander? Wir erklären euch, warum Tierwohl ein essenzielles Nachhaltigkeitsthema und kein Nice-to-have ist, wo Tierschutz über die Grenzen der eigentlichen Landwirtschaft hinaus geht und warum der überwältigenden Mehrheit der Landwirte das Wohl ihrer Tiere genauso am Herzen liegt wie ihr eigenes oder das ihrer Familie.