Wie wird man Hauswirtschafter:in?
Die Hauswirtschafterin bzw. der Hauswirtschafter kümmern sich um alle (hauswirtschaftlichen) Belange in privaten oder landwirtschaftlichen (Groß-)Haushalten. Wer sich für eine Ausbildung als Hauswirtschafter:in entscheidet, sollte Freude an der Arbeit mit Menschen haben. Hauswirtschafter:innen sind kommunikative Organisationstalente, die nicht so schnell den Überblick verlieren. Auch technisches Verständnis und Teamfähigkeit dürfen nicht fehlen. Die meisten Betriebe erwarten von ihren künftigen Auszubildenden die Mittlere Reife oder mindestens einen Hauptschulabschluss.
Was man lernt
Es gibt verschiedene Möglichkeiten das Ziel „Hauswirtschaft“ zu erreichen. Die dreijährige duale Ausbildung (Betrieb und Berufsschule) zur Hauswirtschafterin bzw. zum Hauswirtschafter ist sehr breit angelegt. Zum Lehrplan gehört unter anderem die Raumpflege, die Zubereitung von Speisen sowie die Ernährungslehre oder Betreuung von Personen. Die Ausbildung kann in Kinder- oder Altenpflegeheimen, Behinderteneinrichtungen, Sanatorien und Krankenhäusern, Erholungsheimen und Jugendherbergen oder Hotels begonnen werden. Wie auch in anderen Ausbildungsberufen ist eine Lehrzeitverkürzung unter bestimmten Voraussetzungen möglich.
Wie es weitergeht
Nach abgeschlossener Lehre können sich Hauswirtschafter:innen in Fachschulen oder Vorbereitungslehrgängen zum:r Hauswirtschaftlichen Betriebsleiter:in, Meister:in der Hauswirtschaft oder zum:r Fachhauswirtschafter:in weiter ausbilden lassen. Betriebsleiter:innen verantworten zum Beispiel in sozialen Einrichtungen oder privaten Dienstleistungsunternehmen alle hauswirtschaftlichen Bereiche. So koordinieren sie unter anderem den Einkauf oder sie erstellen die Dienstpläne der Mitarbeiter. In Bayern wird die Ausbildung mit der Bezeichnung staatlich geprüfte Betriebswirtin bzw. Betriebswirt für Ernährungs- und Versorgungsmanagement geführt.