Milchviehhaltung in Bayern: Ökonomisch und artgerecht

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Mit einem Anteil von 46% befindet sich fast jeder zweite Milchviehbetrieb Deutschlands in Bayern. Mit über 1,1 Millionen Tieren werden hier auch meisten Milchkühe Deutschlands gehalten. Die beiden Bundesländer Bayern und Niedersachsen mit einem hohen Grünland-Anteil stellen allein knapp 50 Prozent des gesamten deutschen Milchkuhbestandes. In Bayern ist die Milcherzeugung Existenzgrundlage für einen Großteil der bäuerlichen Familienbetriebe. Dabei kann es sich um ganz unterschiedliche Unternehmensformen (Haupt-, Zu- und Nebenerwerb) und Einkommenskombinationen (z.B. mit Urlaub auf dem Bauernhof oder Direktvermarktung) handeln. Obwohl Bayern die meisten Kühe hält, ist es das Bundesland mit den kleinsten Milchkuhherden. Im Schnitt halten bayerische Milchviehbetriebe 44 Tiere. Im extremen Gegensatz dazu der Osten Deutschlands: Hier stehen die größten Milchkuhherden. Deutschlandweit leben drei von vier Rindern in offenen Laufställen, in denen sie sich in einer licht- und luftdurchfluteten Atmosphäre frei bewegen können. Die Ausgestaltung der Ställe ist sehr unterschiedlich und reicht von Betonspaltenböden bis hin zu Boxenlaufställen mit Einstreu und Ruhezonen. Unabhängig von der Haltungsform hat mehr als ein Drittel der Tiere im Sommer regelmäßigen Weidegang.


Quellen:
Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten: https://www.stmelf.bayern.de/landwirtschaft/tierische_erzeugung/rinderhaltung-und-zucht-in-bayern/index.html
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft: www.bmel.de/DE/Tier/Nutztierhaltung/Rinder/rinder_node.html
Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft: https://www.lfl.bayern.de/iba/tier/020223/index.php
Bundesinformationszentrum Landwirtschaft: https://www.landwirtschaft.de/landwirtschaftliche-produkte/wie-werden-unsere-lebensmittel-erzeugt/tierische-produkte/milch#:~:text=Eine%20imposante%20Zahl%2C%20doch%20die,2000%20waren%20es%20noch%20138.500.