Fruchtfolge
Als Fruchtfolge bezeichnet man das Aufeinanderfolgen verschiedener Nutzpflanzen auf einem Feld. Die Fruchtfolge ist wichtig, um die Fruchtbarkeit des Bodens zu erhalten. Durch wechselnde Bodenansprüche der verschiedenen Pflanzen erschöpfen sich die Nährstoffe im Boden nicht so schnell. Außerdem wird auf diese Weise Krankheiten, Schädlingen und Unkrautdruck vorgebeugt. Das Gegenstück zur Fruchtfolge ist der Anbau in Monokultur.
Beispiel für eine Fruchtfolge, die je nach Art der angebauten Erzeugnisse variieren kann:
Die Fruchtfolgewirtschaft ist sehr alt. Ab dem 9. Jahrhundert begann man mit der Dreifelderwirtschaft. Bauern bewirtschafteten drei Felder und bauten auf ihnen Sommergetreide und Wintergetreide an. Das dritte Feld lag brach. Nach der Ernte fand ein Wechsel statt.
Es gibt inzwischen die 4- oder auch 5-gliedrige Fruchtfolge – abhängig davon, ob es beispielsweise ein Ackerbaubetrieb ist oder ein Tierhalter, der sein Futter für seine Tiere selbst erzeugt.
Bei einem Milchviehhalter besteht eine Fruchtfolge zum Beispiel aus Mais, Kleegras, Futterweizen und Triticale (eine Kreuzung aus Weizen und Roggen).
Bei einem Ackerbauer könnte sie aus Weizen, Hafer, Soja, Mais, Zuckerrübe und Senf für Saatgutvermehrung bestehen.
Quellen:
https://www.pflanzenforschung.de/de/pflanzenwissen/lexikon-a-z/fruchtfolge-1521