Bodenprobe
Eine Bodenprobe, also die Entnahme von Erdreich aus dem Ackerboden, wird vor Anbruch der Vegetationszeit in der Regel durch den Landwirt selbst vorgenommen. Die Probenentnahme erfolgt dabei nach einem vorgegebenen Raster von verschiedenen Punkten der Fläche. Die Analyse der Probe gibt Aufschluss darüber, wie hoch der jeweilige Nährstoffvorrat des Bodens ist. Untersucht werden u.a. der pH-Wert, der Schwefelgehalt sowie der Gehalt an Phosphor, Kalium und Magnesium (Grundnährstoffe). Der Landwirt erhält das Ergebnis der Bodenuntersuchung in Verbindung mit einer Düngeempfehlung. Sie gibt an, wieviel er düngen muss, um die zukünftigen Kulturen auf dem Feld ausreichend mit Nährstoffen zu versorgen.
Sehr hilfreich bei der Bemessung der Stickstoffdüngung ist die Ermittlung des bereits in verfügbarer Form im Boden enthaltenen mineralischen Stickstoffs durch eine Nmin-Untersuchung. Die Düngeverordnung (DüV) schreibt die jährliche Ermittlung des Nmin-Gehalts auf jeder Bewirtschaftungseinheit (außer auf Dauergrünland) vor der Düngung vor. So soll eine Überdüngung des Bodens sowie die Auswaschung von Nährstoffen und die Einleitung in nahe Gewässer oder die Anreicherung im Grundwasser vermieden werden.
Quellen:
https://www.bmel.de/DE/themen/landwirtschaft/pflanzenbau/bodenschutz/bodenuntersuchung.html