„Bayerische Landwirte produzieren Lebensmittel auf höchstem Niveau“
Seit Gründung des Vereins ist die BayWa AG Sponsor von Unsere Bayerischen Bauern. Im Interview spricht der Vorstandsvorsitzende Prof. Klaus Josef Lutz unter anderem über das jahrelange Engagement, die hohe Qualität der bayerischen Lebensmittel und das Thema Nachhaltigkeit.
Als Partner ist die BayWa seit Vereinsgründung dabei – welche sind ihre Beweggründe?

„Unsere Bayerischen Bauern“ ist ein wichtiges Sprachrohr für die bayerischen Landwirte in der Öffentlichkeit. Das Ziel ist, Verbraucher über landwirtschaftliche Produktionsmethoden zu informieren und so das Verständnis zwischen ihnen und den Landwirten zu fördern. Als Partner der Landwirte unterstützen wir das gern. Die Wurzeln der BayWa liegen bei den bayerischen Landwirten; den genossenschaftlichen Werten fühlen wir uns bis heute verpflichtet.
Die BayWa hat sich in den letzten Jahren verstärkt dem internationalen Markt zugewandt. Wie wichtig ist aber die regionale Landwirtschaft für das Unternehmen?
Die BayWa ist heute ein internationaler Konzern. Dieser Schritt war wichtig, um auch weiterhin der stabile und verlässliche Partner für die Landwirte in unseren Heimat-Märkten zu sein – erst recht in einem so schwierigen Agrarjahr wie 2018. Der Handel mit Agrarrohstoffen funktioniert heute nur noch global. In Deutschland wird zum Beispiel hervorragender Weizen mit hohen Proteingehalten produziert, der in vielen anderen Regionen nicht erreicht werden kann. Mit der BayWa als Partner erhält der bayerische Landwirt Zugang zu regionalen, überregionalen und internationalen Absatzmärkten für seine Produkte – dank unseres engmaschigen Handelsnetzes und unserer leistungsstarken Logistik per LKW, Zug oder Schiff.
Was möchten Sie den bayerischen Verbrauchern mitgeben?
Ich wünsche mir von den Verbrauchern vor allem Wertschätzung für die Arbeit der Landwirte. Unsere Landwirte produzieren Lebensmittel auf höchstem Niveau – in einer großen Vielfalt und – im internationalen Vergleich – zu kostengünstigen Preisen. Auch pflegen sie durch ihre Arbeit unsere Kulturlandschaft und unterstützen damit also indirekt den Tourismus.
Nachhaltigkeit ist bei der BayWa ein sehr wichtiges Thema: Mit welchen Maßnahmen unterstützt die BayWa den Umwelt- und Klimaschutz?
Als Unternehmen, das in den Segmenten Agrar, Energie und Bau tätig ist, sind ein nachhaltiger Umgang mit natürlichen Ressourcen sowie die Vermeidung von Umweltbelastungen die Voraussetzung für weiteren wirtschaftlichen Erfolg. Ob auf dem Acker oder auf dem Bau – unsere Kunden sehen sich selbst mit gestiegenen Anforderungen an Umwelt- und Klimaschutz konfrontiert. Und wir wollen sie bestmöglich unterstützen, diese Ansprüche zu erfüllen. So ermöglicht die BayWa beispielsweise durch Satellitendaten-Anwendungen eine flächengenaue Vorhersage zum Nährstoff- und Wasserbedarf in der Landwirtschaft, was hilft, Ressourcen zu schonen.
Als einer der größten Getreidehändler Europas verbraucht auch die BayWa selbst für den Betrieb ihrer Anlagen, für Logistik, Licht- und Wärmeversorgung von Gebäuden viel Energie. Bereits heute ergänzen wir unsere Reduktionsmaßnahmen durch die Kompensation von CO2-Emissionen, indem wir qualitativ hochwertige Emissionszertifikate kaufen. Wir werden auch künftig daran arbeiten, unseren Energieverbrauch weiter zu senken.
An den deutschen Standorten unseres Geschäftsfeldes Global Produce arbeiten wir seit 2018 bereits klimaneutral. Das ist allerdings nur der Anfang unseres Engagements bei der Obst- und Gemüsevermarktung. In den nächsten Jahren sollen auch die Produktionsstätten unserer Konzerntöchter TFC Holland und T&G Global Neuseeland klimaneutral sein.