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Kräuterbauer Frank

Mildes Klima, viel Sonne und sandige, magere Böden. Das sind die perfekten Voraussetzungen, damit Kräuter gut gedeihen. Im mainfränkischen „Apothekerland“, genauer gesagt: in Schwebheim, baut die Familie Böhm seit rund 100 Jahren erfolgreich Heil- und Gewürzpflanzen an.
Mit der Pfefferminze hat alles angefangen – heute wachsen auf dem Land der Böhms über 40 verschiedene Kräuter. „Aus einem Großteil wird Tee gemacht, ein anderer wandert in die Weiterverarbeitung, etwa zu Naturheilmitteln“, erzählt der Bauer. Unter den vielen Kräutern finden sich zum Beispiel Sonnenhut, Spitzwegerich, Artischocke, Baldrian, grüner Hafer, Melisse, Kapuzinerkresse, Dill, Petersilie und viele mehr.

Timing ist alles

Auf 100 Hektar Land werden ab März die Kräuter ausgesät. Schon im Mai geht es los – mit der Brennesselernte.
Den ganzen Sommer über, bis in den Oktober, ist die Familie mit der weiteren Ernte beschäftigt. Da die Kräuter in erster Linie zu Tee verarbeitet werden, kommt es auf den richtigen Erntezeitpunkt an.
Der hat nämlich großen Einfluss auf den Wirkstoff- und Aromagehalt der Pflanzen. „Jede Pflanze hat ihre individuelle Erntezeit, die genauestens eingehalten werden muss“, erklärt Franky Böhm.

Direktvermarktung

In einem Familienunternehmen wie dem der Böhms wird vieles noch in Handarbeit erledigt: Mit viel Liebe und Sorgfalt werden die Pflanzen geerntet, zerkleinert und getrocknet. Von der Ernte geht der Löwenanteil an den Großhandel. Doch auch im eigenen Hofladen, der so genannten„Kräuterstube“, gibt es Gewürze und Tees zu kaufen – fachkundige Beratung inklusive. In der Arbeit mit der Natur und mit den wertvollen Pflanzen geht die ganze Familie auf:
„Es ist ein gutes Gefühl, zu wissen, dass wir mit unseren Heil- und Gewürzpflanzen den Menschen etwas Gutes tun“, so das Fazit des leidenschaftlichen Kräuterbauern.