Herbizid
Herbizide sind chemische Verbindungen, die Unkräuter und -gräser bekämpfen. Diese werden beseitigt, weil sie Kulturpflanzen verdrängen bzw. in ihrem Wachstum behindern (Konkurrenz um Nährstoffe). Unkräuter und -gräser sind oft Überträger von Krankheiten (z.B. Mutterkorn) oder enthalten selbst Giftstoffe (z.B. Kreuzkräuter). Man unterscheidet zwischen selektiven Herbiziden (wirksam gegen bestimmte Pflanzen), Breitbandherbiziden (wirksam gegen viele Pflanzen) und Totalherbiziden (wirksam gegen alle grünen Pflanzen). Je nachdem, wie die Wirtstoffe genau wirken, unterteilt man Herbizide auch in Blattherbizide und Bodenherbizide. Die ersten dringen über das Blatt ein, die zweiten über die Wurzel.
Der Einsatz chemischer Herbizide wird von den Verbrauchern zunehmend kritisch gesehen. Andererseits sind diese derzeit notwendig, um Produkte in der vom Markt geforderten Qualität und Menge anzubieten.
Quellen:
https://www.spektrum.de/lexikon/biologie/herbizide/31406
https://www.bauernzeitung.ch/artikel/definition-pflanzenschutzmittel-herbizide